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Hammerklavier und Hammer-Bläser.
Quartette und Klavierquintett.
Auch Bläser können singen - ganz klassisch.
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Joseph Haydn 1732-1809
Divertimento in C-Dur
bearbeitet für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott Hob. II:14 1761
> - Allegro
> - Menuetto
> - Adagio
> - Menuetto
> - Finale. Presto
Carl Stamitz 1745-1801
Quartett Es-Dur op.8 No.2
bearbeitet für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott vor 1773
> - Allegro moderato
> - Andante grazioso
> - Rondo. Allegro
- - P A U S E - -
Joseph Haydn
Un piccolo divertimento f-moll Hob. XVII:6 1793
> - Andante mit Variationen
Wolfgang Amadeus Mozart 1756-1791
Klavierquintett KV 452 1784
> - Largo - Allegro moderato
> - Larghetto
> - Rondo: Allegretto
Hammer ....
Hammerklavier - Superlativ für ein Instrument, dass leicht verwechselt und oft als überwundene Entwicklungsetappe auf dem Weg zum heutigen Konzertflügel abgetan wird. Es kann nicht so auftrumpfen und brüllen wie ein moderner Konzertflügel, aber an Elegance, Farbigkeit und Nuancen-reichtum ist es diesem weit überlegen und der menschlichen Stimme deutlich näher. Als Anfang des 17. Jahrhunderts die Instrumentalmusik sich von der Vokalmusik emanzipierte, erlebte die Instrumentalmusik einen fulminanten Aufschwung. Klangideal der Kunstmusik jedoch blieb lange Zeit dasjenige der Singkunst. So galt es bis weit in die Klassik hinein als höchste Kunst, so nah wie möglich an die musikalischen und rhetorischen Möglichkeiten einer schönen menschlichen Stimme zu gelangen, die die Herzen der Zuhörer rührt.
“Die wesentliche Kraft der Musik liegt eigentlich nur im Gesang; ... . Aber in der Melodie allein liegen die mit unwiderstehlicher Kraft belebten Töne, die man für Aeusserungen einer empfindenden Seele erkennt.
Der Mensch hat drey Mittel seinen Gemüthszustand an den Tag zu legen; die Rede, die Mine nebst den Gebehrden, und die leidenschaftlichen Töne. Das letzte übertrift die andern an Kraft sehr weit, und dringet schnell in das innerste der Seele. “ (1)
Ein dem Gesang folgender Vortrag galt für Mozart als Ausweis wahren Könnens. Sein Vater schrieb in seiner » Gründlichen Violinschule« von 1786: “Man soll natürlich, nicht zu viel gekünstelt und also spielen, daß man mit dem Instrumente, so viel es immer möglich ist, die Singkunst nachahmt. Und dieß ist das schönste in der Musik.”.
Auch die Blasinstrumente haben eine besondere Nähe zur menschlichen Stimme, für ihr Spiel ist der gesangliche Charakter essenziell.
“Blasinstrumente mit Mundstücken oder Zungen haben alle jene Theile, die wir vorhin bei den menschlichen Stimmwerkzeugen gefunden haben, und es ist darum erwiesen, dass die Stimmbildung mit der Art der Tonbildung in den genannten Blasinstrumenten wesentlich übereinstimme, was wohl die viel größere Ähnlichkeit des Timbre der Stimme mit einem Blas- als mit irgend einem Saiteninstrument beweist. (2)
Doch sehen und hören und singen sie selber.
1) Johann Georg Sulzer “Allgemeine Theorie der Schönen Künste Lexikon der Künste und der Ästhetik” Leipzig 1771/1774
2) Dr. Franz Hektor Arneth “Die menschliche Stimme und der Einfluß des Gesanges auf die Athmungsorgane ... “ Wien 1842
Als ∙ CAPELL UND TAFFEL-MUSIC ∙ musizieren:
Luise Haugk - klassische Oboe
Annette Riedinger - klassische Klarinette
Monika Fischaleck - klassische Fagott
Stephan Katte - Naturhorn
Sebastian Knebel - Hammerklavier
∙ CAPELL UND TAFFEL-MUSIC ∙ ein kammermusikalisches Barock-Ensemble
Die Musikanten des Ensembles ∙ Capell und Taffel-Music ∙ kennen sich seit langem vom gemeinsamen Musizieren in diversen Orchestern und sind Spezialisten in dem Bereich Alte Musik und historische Aufführungspraxis. Ihre unterschiedlichen und reichhaltigen Erfahrungen fließen in die kammer-musikalische Arbeit des Ensembles ∙ Capell und Taffel-Music ∙ . Sie spielen in dieser Formation Musik des 17ten und 18ten Jahrhunderts, Musik zu festlichen Anlässen, Mahlzeiten, zum Einschlafen, Kurzweil und Amuse-Gueule jedweder Art. Vergnügen und Unterhaltung, sowohl in der Zusammenarbeit als auch in der beabsichtigten Wirkung des Dargebotenen auf’s Publikum, spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Idee
für ∙ Capell und Taffel-Music ∙ gewann Gestalt bei den 12. Fasch-Festtagen in Zerbst im Gespräch mit Manfred Fechner und Ludger Remy und trug Früchte. Diese wurden in Zerbst 2015 erstmals präsentiert.
Nach Besuch Spezialschule für Musik in Dresden studierte sie an der Hochschule für Musik "Carl-Maria von Weber" Dresden und an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin Moderne Oboe. Bereits während des Studiums beschäftigte sie sich mit historischer Aufführungspraxis und der Barockoboe. Es folgten bald Engagements in verschiedensten Barockensembles, mit denen sie seitdem regelmäßig zusammenarbeitet, auch als Solistin. Von 2003-2005 studierte Luise Haugk am Konservatorium in Amsterdam Barockoboe bei Alfredo Bernardini. Sie lebt als freischaffende Oboistin in Dresden, unterrichtet moderne Oboe am Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden und seit 2015 Barock-Oboe in Valtice bei der International Summer School of Early Music.
Annette Riedinger - klassische Klarinette
Annette Thomas studierte in Den Haag und schloss mit dem Master of Music ab, machte ein Diplom als Musiklehrererin und eines für die Klarinette und unterrichtet seit mehr als 25 Jahren mit großer Freude Kinder und Erwachsene Klarinette, Blockflöte und Klavier. Nicht minder wichtig ist ihr Engagement für die Klarninette und als Klarinettistin in unterschiedlichen Projekten der Alten Musik.
Monika Fischaleck - klassische Fagott
Monika Fischalek studierte Blockflöte bei Günther Höller und Dorothee Oberlinger in Köln und historische Fagottinstrumente bei Lorenzo Alpert, Donna Agrell und Christian Beuse. Sie spielt außerdem Dulcian und Chalumeau. Derzeit lebt sie als freischaffende Musikerin in Berlin. Mit Orchestern wie Concerto Copenhagen, Le Concert Brisé, Amsterdam Baroque Orchestra, Das Kleine Konzert und Les Ambassadeurs, sowie mit ihren eigenen Ensembles CapellaDunaMobile und Sir Moro, spielt sie Konzerte in ganz Europa und der übrigen Welt.
Stephan Katte ist ein deutschland- und europaweit gefragter Spezialist für das Spiel historischer Horninstrumente. Aus Thüringen stammend besuchte er die Spezialschule für Musik Weimar/Belvedere, studierte anschließend an der Weimarer Musikhochschule im Fach Horn. Von 1992-2002 hatte er ein Engagement an der Staatskapelle Weimar, machte 1998 sein Konzertexamen an der Leipziger Musikhochschule und absolvierte anschließend ein Studium im Fach Chordirigieren und Orchesterdirigieren an der Weimarer Franz- Liszt- Hochschule. In zahlreiche Lehraufträge und Spezialkursen gibt er sein Wissen über und seine Liebe zum Naturnhorn weiter. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Museen forscht er an historischen Hörnern. Er repariert und baut seine Instrumente selbst.
Sebastian Knebel - Hammerklavier
Sebastian Knebel ist einer der gefragtesten sächsischen Spezialisten für Orgel und Cembalomusik und des 17. und 18. Jahrhunderts der jüngeren Generation. Einer Lehre als Orgelbauer in Berlin und einem Kirchenmusikstudium in Dresden und Weimar folgte das Studium historischer Tasteninstrumente bei Ludger Rémy in Duisburg. 1995, noch während des Studiums, wurde Sebastian Knebel Cembalist des “Telemann Kammerorchesters Michaelstein”. Er arbeitet ständig mit dem Körnerschen Sing-Verein / Vocal Concert Dresden Dresden zusammen. Seine Konzerttätigkeit als Organist, Cembalist und Hammerflügelspieler führte ihn durch ganz Deutschland und weit in die Welt.