Programm: 
Text:
Besetzung:

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Ich halte ihr die Augen zu ... 

                                                ... und küss sie auf den Mund.

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     P r o g r a m m

01 Bundeslied (W.A.Mozart 1756-1791)

02 Heimliche Liebe (Volksweise aus dem 18.Jh.)

03 Herzlieb (Hans Leo Haßler 1564-1622)

04 Die Rose stand im Tau (Robert Schumann 1810-1856)

05 Ännchen von Tharau (Friedrich Silcher 1789-1860)

06 Ich halte ihr die Augen zu (Robert Volkmann 1815-1883)

07 Die Thräne (Johann Witt ?)

08 Holla, gut Gsell (Johann Hermann Schein 1586-1630)

09 Genialisch Treiben (Carl Friedrich Zelter 1758-1832)

10 Das Testament (Heinrich August Marschner 1792-1861)

11 Türkisches Schenkenlied (Felix Mendelssohn-Bartholdy 1809-1847)

 

               -  P a u s e  -

 

12 Sommerlied (Felix Mendelssohn-Bartholdy)   

13 Der Lindenbaum (Franz Schubert 1797-1828)

14 Heidenröslein (Heinrich Werner 1800-1833)

15 Der Jäger Abschied (Felix Mendelssohn-Bartholdy)

16 Das Heimattal (Volksweise)

17 Untreue (Friedrich Glück 1793-1840)

18 Kloster Grabow (Carl-Loewe 1796-1869)

19 Der Käfer und die Blume (Vaclav Veit 1806-1864)

20 Ach bitte (Comedian Harmonists)

21 Spanische Nächte (Ernst Fischer 1900-1975)

22 Ein geistlich Abendlied (Volksweise nach „Entlaubet ist der Walde“)

 

     T e x t

Liedertafel

- ein Männergesangverein mit geselliger Tendenz. Wenn auch ein 1673 gegründeter Männerverein in Greiffenberg und die 1620 gegründete “Singgesellschaft zum Antlitz” in St. Gallen als die Vorläufer unsrer heutigen Liedertafeln betrachtet werden können und in England schon im vorigen Jahrhundert Klubs (Catchclub, Gleeclub, Madrigal-Society) existierten, welche ähnliche Tendenzen verfolgten, so ist doch der eigentliche Männergesang, wie er jetzt gepflegt wird, als ein Kind des 19. Jahrhunderts zu betrachten.
Die Gründung des ersten Männergesangvereins erfolgte 1809 in Berlin durch Zelter; der Verein nannte sich nach seinem Stifter “Zeltersche L.”, die Anzahl der Mitglieder blieb aber beschränkt, da nur Dichter, Sänger oder Komponisten aufgenommen wurden. Diesem Vorbild entsprechend waren die Liedertafeln, welche in Leipzig (1815) und Frankfurt a. O. entstanden. Die Berliner “Jüngere L.”, von L. Berger und B. Klein 24. April 1819 gegründet, brach den Charakter der Abgeschlossenheit und wurde Veranlassung zu zahlreichen Nachfolgerinnen, beispielsweise in Königsberg, Breslau (durch Mosevius), Magdeburg. Nach der Einrichtung der Leipziger L. wurde durch Fr. Schneider, der von Leipzig nach Dessau übersiedelte, im Oktober 1821 die Dessauer L. gegründet, welcher die Gründung der Göttinger und Hamburger, letztere durch Methfessel, folgte. Zu Weida in Thüringen besteht eine L. seit 1818. Während die Männergesangvereine in Norddeutschland von den gebildeten Kreisen der Gesellschaft, von Männern der Kunst und Wissenschaft, ausgingen, bildete sich, fast zu gleicher Zeit, der Schweizer Männergesang aus dem Volk heraus.  Die Schweiz übte großen Einfluß auf Süddeutschland, namentlich auf Schwaben. 1824 entstand, angeregt durch Sekretär Stadelbauer und G. A. Zumsteeg, der Stuttgarter Liederkranz; es folgten die Liederkränze in Ulm (1825), Kirchheim, Göppingen, Schorndorf, Reutlingen, Eßlingen, Heilbronn etc. Diese Vereine vereinigten sich zu einem ersten deutschen Liederfest, das zu Pfingsten (4. Juni) 1827 in Plochingen abgehalten und alljährlich wiederholt wurde.  Seitdem fanden die Liedertafeln eine massenhafte Verbreitung; überall entstanden neue Vereine, beispielsweise in Franken, Thüringen, Sachsen, im Elbegebiet etc. .   

Meyers Konversationslexikon, Vierte Auflage, 1885-1892

 

     B e s e t z u n g

                                                                    Die fabulösen FünF:

Oliver Kaden, Falk Hoffmann und Albrecht Sack  - Tenor

Philipp Brömsel und Steven Klose  -  Bass